Piratenpartei: Träumt weiter!

Die Geek-Partei irgendwann über fünf Prozent? Angestoßen vom relativen Erfolg der Piraten-Partei bei der Europawahl spekuliert der Spiegelfechter ein wenig darüber, ob die Piraten nicht die neuen Grünen seien. So charmant der Gedanke ist, zeigt er etwas, was mir bei Geeks häufiger vorzukommen scheint: ein naives Verständnis von Politik und Gesellschaft. Ich teile die Zweifel von netzpolitik.org an der Tragfähigkeit der gesellschaftlichen Basis der Piraten, aber aus Gründen, für die ich ein wenig ausholen möchte.

Ein wenig Küchenpolitologie

Kaum eine Erkenntnis hat unter den Politikwissenschaftlern derart viel Zustimmung erfahren wie der Verdacht, dass alle Politik und die Entstehung aller Parteien sich letztlich auf eine Handvoll von Konflikten reduzieren lässt. Die beiden Sozialwissenschaftler Seymour Lipset und Stein Rokkan, die diesen Verdacht Ende der 60er formulierten, stellten sich die Frage: Woher kommen Parteien? Von Interessengruppen, Teilen der Gesellschaft also, die ein gemeinsames Interesse verfolgen. Was aber zerteilt eine Gesellschaft in Gruppen (und Parteien)? Die Antwort der beiden Soziologen war verblüffend: Im Prinzip und in den westlichen Demokratien eine Kombination der immer gleichen vier Konfliktlinien. Als da wären:

  • Arbeit vs. Kapital – der Klassenkonflikt
  • Kirche vs. Staat – der Säkularkonflikt
  • Stadt vs. Land – der Industrialisierungskonflikt
  • Zentrum vs. Peripherie – der Kulturkonflikt zwischen Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften

Manchmal überschneiden sich die Konfliktlinien, manchmal decken und verstärken sie sich: in jedem Fall sind sie die Kondensationskeime, an denen sich Parteien bilden, die dann wiederum von Teilgesellschaften mitunter regelrecht aufgesogen werden. Eine Theorie, die deutlich komplexer ist als ein simples Links-Rechts-Schema aller existierenden Parteien, aber immer noch verdammt einfach und schnell zu begreifen. (Selbst für den doch eher eingeschränkt talentierten Studenten der Politikwissenschaft, der ich mal war, weshalb ich jetzt so auf dieser These rumreite.)

Das Erstaunliche an diesem simplen Modell ist, dass es so gut funktioniert: Die Konfliktlinien, die ein Land dominieren, sind diejenigen, die das politische Koordinatensystem am besten beschreiben und vergleichsweise zuverlässige Prognosen über politische Kräfteverhältnisse. In der (alten) Bundesrepublik sind übrigens die bestimmenden Konfliktlinien “Arbeit vs. Kapital” und – stärker noch – “Kirche vs. Staat”.

Dummerweise konnte das Modell eins nicht erklären: Das Aufkommen und den Wahlerfolg grüner bzw. alternativer Parteien. Was sollten die sein – Vertreter der kulturellen Peripherie? Das erklärte wenig. Bis ein amerikanischer Politologe eine fünfte, neue Konfliktlinie entdeckte, und die hatte erstmals mit dem zu tun, was doch unserem Allgemein-Verständnis nach die Politik bestimmt: Mit Werten.

Was sind die Werte der “Piraten”?

Die Theorie des Politologen Ronald Inglehart besagte, abermals etwas küchenpolitologisch formuliert, dies. Diejenigen, die im materiellen Wohlstand aufgewachsen sind, deren Leben wird nicht bestimmt von der Sicherung der Existenz und des Überlebens. Sie orientieren sich an idealistischen Werten wie Demokratie, Freiheit, Kultur anstatt an Wohlstand, Sicherheit, Karriere. Inglehart nannte diese Wertorientierung “postmaterialistisch” und führte dann Konfliktlinie Nr. 5 ein:

  • Materialisten vs. Postmaterialisten

So, und nun sind wir zurück bei den Piraten. Bleibt man im Schema, stellt sich die Frage, welcher gesellschaftliche Grundkonflikt ihre Existenz speist. Postmaterialisten sind die Piraten , so viel ist klar – ihr Problem ist, dass sie auf dieser Seite der Konfliktlinie alles andere als allein sind. Also, was sind die Werte und Ziele, die sie von den anderen (vor allem von den Grünen) unterscheidet? Zitat “Spiegelfechter”:

Neben einer Reformierung der Urheber- und Patentrechte treten die Piraten auch für die informationelle Selbstbestimmung, Datenschutz, ein transparentes Staatswesen und den freien Zugang zu Informationen und Bildung ein.

Wenn’s das ist, dann ist es dürr und schwammig. Auch wenn man als Geek neigt, es anders zu sehen: Open Source allein ist kein politisches Programm. Was also ist der Markenkern der Marke “Piratenpartei”? Die Kernbotschaft? Der Schlachtruf?

Gemeinerweise bin ich der Ansicht, der “Spiegelfechter”-Artikel ist am hilfreichsten, wo er  die Piraten als die Stimme der “pädokriminellen Killerspieler” ironisiert. Tatsächlich ist meines Erachtens die Ultima Ratio der Piraten-Partei ein Generationenkonflikt.

Digital Natives vs. Digital Immigrants?

Generation C64” – das Etikett mag ein wenig schief sein, aber der Artikel beschrieb sehr gut, worum es geht: um einen tief greifenden Kulturbruch. Dass die alten Säcke aus der Zeit des kabelgebundenen Festnetzanschlusses einfach nicht begreifen wollen, wie tief sie in der Vergangenheit verwurzelt sind und wie stark der selbstverständliche Umgang mit Feeds, Crowdsourcing, Netzwerken, Mashups, Plattformen aller Art das Verständnis von Gesellschaft und Kommunikation prägt. (Mein virtueller Gastgeber hat das hier mal ironisch in Worte zu fassen versucht.) Aber ist das schon eine Konfliktlinie? Nach den oben vorgestellten Überlegungen: nein – und zwar einfach deshalb, weil sie quer auch durch die etablierten Parteien gehen.

Generationenkonflikte haben es an sich, dass sie sehr langlebig sind – sich aber irgendwann in Wohlgefallen auflösen.  Spätestens wenn die Digital-Generation die Analogen an den Schaltstellen abgelöst hat, ist sie, die Piratenpartei, überflüssig. Und das muss ihr klar sein.

Disclaimer: Der untergeek ist nicht Mitglied einer Partei und gesteht, die Mitglieder der Piratenpartei bislang ausnahmslos als äußerst intelligente Idealisten erlebt zu haben, für deren Ziele und Methoden er große Sympathie hegt.

Tastaturwäsche reloaded: Reparieren statt spülen

Ich geb’s ungern zu, aber ich hatte unrecht: Allein dadurch, dass man sie in die Spülmaschine tut, ist eine flüssigkeitsgeschädigte EEE-Tastatur nicht wieder hinzubekommen. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute: ich habe es geschafft, die Tastatur wieder zu reparieren, und ich behaupte, dass die Chancen, das nachzumachen, ganz gut sind. Es ist allerdings eine ziemliche Frickelei. Continue reading

Geekrezension: Star Trek

Der untergeek geht ins Kino und denkt schon bei den Vorschauen zu kommenden Unhirnern wie “Transformers 2” und “GI JOE”, dass er vielleicht langsam doch zu alt für so was wird, ärgert sich über die laue Umsetzung des berühmten Kobayashi-Maru-Tests, freut sich über ein paar liebevolle Verneigungen vor Geekismen und geht nach zwei Stunden mit einem merkwürdig gemischten Gefühl aus dem Kino: Bin ich der einzige, dem diese ganze Jetzt-biegen-wir-mal-mithilfe-der-guten-alten-Zeitreise-die-ganze-Vorgeschichte-um-Masche zur Nase rauskommt? Oder wie der formidable Jack Harkness aus Torchwood sagen würde: Let’s RETCON them all.

star-trek-diskette-wird-gelöscht

Träumen vom 3D-Drucker

Phillip vom famosen bausteln.de, der den Arduino-Workshop auf der Sigint geleitet hat, hat dort noch einen sehenswerten Vortrag präsentiert – einen Überblick über den Traum vom “Fabbing”, von der Maschine, die als 3D-Drucker in der Lage ist, fast beliebige Werkstücke herzustellen und sich allmählich der Fähigkeit annähert, sich selbst zu reproduzieren. Das Ganze für jedermensch bezahlbar und natürlich open source. Erste Schritte sind gemacht (Links zu den bekanntesten Projekten am Ende dieses Artikels), aber es zeichnete Philips Vortrag aus, dass er sich nicht völlig von der Euphorie des “Druck-Deinen-eigenen-Alltagsgegenstand”-Lagers hat wegspülen lassen. Continue reading

Arduino!

“War ich Dir eigentlich bisher ein guter Ehemann?” Mit dieser leicht suggestiven Frage habe ich Schöne darauf vorbereitet, dass ich ihr heute einfach übers Wochenende nach Köln verschwunden bin – auf das Computersportfreundetreffen Sigint 09. Die Verlockung: Einen ganzen Tag unter Geeks – und dann auch noch: selber machen.Nach Jahren der 8bittigen Enthaltsamkeit mal wieder selbst mit Mikrocontrollern herumspielen – das klappt am besten, wenn man nicht allein ist dabei. Und ich werde, wie sich zeigen soll, alles andere als allein sein.

r9u Auch Seminarleiter Philip – er betreibt unter anderem das Bausteinbastler-Blog bausteln.de – ist vom Andrang überascht – er hatte sich das Ganze wohl ein wenig intimer vorgestellt. Aber er lässt sich nicht abschrecken. Zunächst theoretisch, dann praktisch will er den Neugierigen den “Arduino”-Mikrocontroller nahe bringen – und hat eine ganze Kiste der Controller dabei: Learning by doing. (Eine Kiste Lötkolben hat Philip auch dabei, die aber aus Zeitgründen nicht zum Einsatz kommen werden.)

Das Großartige an der Arduino-Hardware ist, dass sie nicht von Geeks entwickelt wurde (naja – nicht von hauptberuflichen), sondern von Künstlern. Die wollten nicht möglichst mächtige Hardware haben, sondern einen einfachen, robusten, billigen Controller. Der sich in einer Art Küchen-C programmieren lässt – wie sagte doch der grimmige Security-Hacker heute morgen in seiner Keynote? Ein Großteil aller Sicherheitsprobleme leiten sich ab von dem Satz: “Echte Männer programmieren in C”? Anyway: der sich unkompliziert programmieren lässt und für den es eine wunderbar einfache Entwicklungsumgebung gibt. Für Windows, MacOS und Linux. Und damit fangen die Probleme an.

Wie es nämlich bei einer solchen Veranstaltung auch nicht anders zu erwarten ist, sind die Linuxer stark in der Überzahl. Philip wiederum entwickelt normalerweise nicht mit einer Linux-Maschine, und kann bei der Installation des Entwicklungssystems leider nicht helfen. Das erwartet eine Reihe von Paketen, die (a) herausgefunden und (b) nachinstalliert werden wollen; da sich in nullkommanix verschiedenste Systemstände ergeben und auch noch genau in diesem Moment dasWorkshop-WLAN ächzend zusammenbricht, entwickelt die nun folgende kleinkollektive Lösungssuche eine gewisse fröhliche Dynamik. (Der Vollständigkeit halber: Ein Linux-Howto am Ende dieses Artikels.)

Knobeln an Arduino-Library-Problemen auf der Sigint 09

Darüber wäre fast die Mittagspause verstrichen – gemeinsam mit ein paar sehr sympathischen Mitgliedern der “Piratenpartei” rette ich mich as dem Raum in die nächst gelegene Pizzeria.

Vor Jahr und Tag war ich in Berlin mal auf einem ganz ähnlichen Workshop. Ein Wien Musiker und Künstler, der auf dem Medienkunst-Fest “Transmediale” einen Workshop für Gameboy Hacking anbot (er selbst produzierte mit gehackten Gameboys Tanzmusik). Der Workshop richtete sich gezielt an Kinder – und die Kids waren schneller. Aber es muss ja nicht immer ein großes Projekt sein – wie sagte einer der sympathischen Piraten: “Nocch nie habe ich mich so über eine blinkende Leucchtdiode gefreut!” Und ich fahre zufrieden mit einem Arduino samt Ethernet-Board nach Hause und kann von daher nur ein uneingeschränkt positives Fazit ziehen: In der Gruppe war die Berührungsangst mit der neuen Hardware im Nu verflogen. Mal sehen, ob der vom geschätzten Kollegen Klein moderierte Talk über Games Culture ein ebensolches Highlight wird.

Nachtrag, 24.5.: Bericht eines versierten Arduino-Enthusiasten aus demselben Workshop hierund: die “Freeduino”-Seite der dahinter stehenden User Group enthält nützliche Einsteiger-Tipps, Beispiele und viele Hacks.

Womit wir bei diesem Thema wären: Hier noch die versprochenen Zusatzinfos für Arduino-Interessierte. Continue reading

Trost und Rat für ein Opfer von Coca-Cola

Der unvergessene James Cagney im unvergessenen Billy-Wilder-Film "Eins, zwei, drei"

Der unvergessene James Cagney im unvergessenen Billy-Wilder-Film "Eins, zwei, drei"

Google ist dein Freund: Über die Suche im Netz stolpert immer mal wieder jemand bei mir herein, worüber ich mich sehr freue, zumal, wenn ich ein wenig Trost und Rat anbieten kann. Wie im Fall eines EEE-Besitzers, der eine Cola in seinen 901er gegossen hat und das gute Stück nicht aufgeben möchte: Zu Recht. Obwohl er, wie er mir schreibt, in Computerdingen nicht sonderlich bewandert ist, aber: “Probieren geht über studieren, das sagt man so… Kann man ja was dazulernen. ” That’s the spirit!

Nicht nur daraus kann man, denke ich, etwas lernen. Es ist auch an der Zeit, sich an eine alte Weisheit zu erinnern.

Kontaktpflege 1.0!

Erst einmal – keine Panik. Das Großartige am EEE ist, dass er praktisch keine beweglichen Teile hat; keine Festplatte und auch kein DVD-Laufwerk, die durch die Cola vermutlich unrettbar verklebt wären. Auch das Display hat nichts abbekommen – da hättest Du wirklich Ärger, aber den Rest bekommt man hin.

Warum? Nun, da sei mein Vater zitiert mit seinen vierzig Jahren Erfahrung als Ingenieur und einer der ganz tiefen Wahrheiten: Fast alle Probleme in der Elektronik haben irgendwie mit schlechten Kontakten zu tun. Und das ist auch das Problem nach der Cola-Attacke: Die klebrige Flüssigkeit ist in die Kontakte gelaufen, greift die Oberflächen an, korrodiert sie, sorgt für Kriechströme. Was Tastaturen zuverlässig lahm legt – aber die eignen sich besonders gut für den Versuch der Tastaturwäsche. Ebenso wie die Hauptplatine.

Neben Tastatur, Maustasten, Schaltern ist der EEE vor allem an einer Stelle verwundbar: der Speicher. Der RAM-Riegel ist in einem Steckplatz, und dieser Kontakt muss ohne Wenn und Aber hergestellt sein, sonst geht wenig. Zwei weitere Kandidaten für gewaltigen Ärger sind meines Erachtens die WLAN-Karte – auch die über einen Steckplatz im EEE integriert – und der Slot für die SD-Card.

Was also tun? Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr neige ich zu einer einfachen, aber gründlichen Empfehlung:

  1. Den EEE komplett auseinandernehmen, das heißt: die Hauptplatine freilegen, alle Stecker entfernen (Tastatur, Mauspad; Display; Stromversorgung; Lautsprecher, Mikro)
  2. Die Hauptplatine aus dem Gehäuse herausfrickeln – und alle Steckkarten ausbauen: Speicher, WLAN, ggf. Bluetooth und Flash-Erweiterungsspeicher.
  3. Die Gehäuseoberschale beiseite legen – mit dem verklebten Mauspad.
  4. Hauptplatine, Tastatur und Gehäuseoberschale – Alle diese Teile in die Spülmaschine schmeißen, Blitzgang einstellen (möglichst nicht heißer als 70 Grad) – und ab. Ehrlich! Nur Mut! (Singt leise in bester Kaa-Manier: “Vertrauuue miiiir!!”) Steckkarten und Speicherriegel auf den Kontaktflächen mit Alkohol gründlich abwischen.
  5. Ein paar Tage trocknen lassen.

Das ist jedenfalls das, was ich tun würde – das Risiko halte ich für gering; trotzdem auf eigene Gefahr. No risk, no fun.

Sagt das doch gleich!

Wozu hat man immer mal wieder einen Tag frei? Damit man stundenlang vor dem Computer die Folgen kleinerer Unbedachtheiten ausbessern kann. Zum Beispiel ein komplett weggesemmeltes Blog wieder einrichten. Und dabei erfährt man auch immer wieder kleine, aber entscheidende Details über die Upgrade- und Backup-Politik des Haus- und Hof-Providers. Hrrgttnchml…

Heute morgen, die Liebste und ich sitzen beim Freizeitfrühstück, macht das iPhone “Ping” und verkündet damit fröhlich, dass es eine Mail von Mattias erhalten hat, die ich – sein Einverständnis jetzt mal dreist vorausgesetzt – hier dokumentiere:

Von: 	... (at) mattiasschlenker.de
Betreff: 	Ankündigung einer Hinrichtung? [bezieht sich hierauf]
Datum: 	9. April 2009 08:42:20 MESZ
An: 	... (at) eggers-elektronik.de

*Fatal error*: Allowed memory size of 16777216 bytes exhausted (tried to allocate 279223 bytes) in */mnt/web7/42/79/519379/htdocs/untergeekde/wp-includes/streams.php* on line *180

Du hast also den Strato-Server hingerichtet?

(Inklusive eines Hilfsangebot, für das an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt sei.) — Schnell nachgesehen: tatsächlich. untergeek.de spuckt nur noch PHP-Gift und Server-Galle. Was ist passiert? Ein “informed guess” sagt mir, dass es wohl mit einem neuen WordPress-Plugin zusammenhängen wird – wie so häufig. Damit hatte ich gestern spät am Abend noch experimentiert.

Nein, das Plugin ist klasse. Der “Broken Link Checker” findet Links, die schlampig ins Nirgendwo führen, und – für mich wichtiger – nicht existente Bilder in den Posts. Allerdings kann man mit dem Plugin offenbar auch ziemlichen Unfug anrichten; am besten, man macht erst gar keine gravierenden Fehler: Blogger, bleib bei deinen Leisten – respektive bei deinen Pfadnamen. Continue reading

Ankündigung einer Hinrichtung

Diesem Poken geht es ans Gehirn! (Montage: je)

Tja, lieber Tapio, du musst jetzt ganz tapfer sein. Ich habe nämlich nicht weniger vor, als eins deiner drei Osterpoken ganz mad-scientist-mäßig zu sezieren, sollte ich eins gewinnen.

Und das nicht etwa, weil ich den Plastebärchen ihr gewollt japanisch-knuffiges Aussehen übel nähme (was man ja durchaus verstehen könnte). Nein: verstehen will ich selber. Ich will die Technik darin analysieren und erkunden, ob man das Ganze nicht in eine erwachsenentaugliche Form bringen kann. Was sie kostet. Ob Batterien drin stecken – oder eine rein passive RFID-Technik (A propos RFID: was man da in Kommentaren für Blödsinn liest…) Ob sich so ein Poken, naja, mehr “wearable” bauen lässt.

Außerdem will ich natürlich einfach damit spielen.

Dafür muss es leider sterben.

Für die nicht Initiierten: Ein “Poken” ist so eine Art Visitenkarte 2.0, eine physische Entsprechung der digitalen Netzwerk-Existenz. Nicht kompatibel zu Xing oder Facebook. Oder doch? No clue.

(Poken-Foto über Timo Heuer bei flickr) über das Blog von @fletcher, der wohl eher an ein Poken kommt…8P)

PS. Was für die Geeks: Sucht mal bei Flickr nach Poken…