Hochzeits-Webseite – aber wie?

Einladungskarten basteln – schön, aber zeitraubend. Das Design steht – Inkscape sei Dank: mit der Umwandlung von Fotos in Vektorgrafiken lassen sich erstaunliche Grafiken erstellen. In die Karte soll außerdem eine kleine DVD, und für diejenigen, die einen Internet-Anschluss haben, aber keinen DVD-Player, will ich das Gröbste auch noch einmal online stellen.

Es muss also wieder einmal eine Website her.

Nun ist mein letzter Versuch, eine Website zu basteln, gut sieben Jahre her – da war von Web2.0, von Ajax und dergleichen noch überhaupt nicht die Rede. Mit viel Aufwand bastelte ich mir u.a. den HTML-Code für eine Bewerbungsseite zusammen, die sich schön auch auf CD-ROM pressen ließ und entscheidend dafür mitverantwortlich sein soll, dass ich einen Job in Frankfurt bekam.

Das ist nun auch schon wieder fünfeinhalb Jahre her – und die Welt hat sich inzwischen immer schneller gedreht. HTML von Hand coden ist erstens ziemlich oldschool, zweitens besteht die Gefahr, dass man etwas baut, was einfach nicht gut aussieht. In den Zeiten der Ein-Klick-Webbaukästen für jedermann keine Option.

Was also tun? OpenOffice baut sehr merkwürdigen Code, der nicht überall funktioniert – das weiß ich. iWeb wäre eine Möglichkeit, aber der Apple ist mein Wohnzimmer-Rechner, und vor dem Fernseher will ich nicht arbeiten. Nach oberflächlicher Recherche habe ich mich also entschieden, es mit Nvu zu versuchen – der Web-Editor genoss zumindest vor Jahren einen guten Ruf. Komischerweise ist er in keiner Distribution voreingebaut. In diesem Eintrag bin ich dann immerhin über einen Tipp gestolpert, dass man eine Systembibliothek installieren und es einfach mal mit den fertigen Paketen probieren sollte.

Dann werde ich übermütig: Auf der deutschen Support-Seite für nvu gibt’s eine Installation für Fedora mit KDE. Da ich Kubuntu Feisty nutze, hab ich’s mal probiert – und siehe da: gezogen, nach /opt entpackt, verlinkt, läuft. (Sicherheitshalber vorher das libstc-Paket gezogen und installiert; es könnte natürlich sein, dass noch weitere Paket-Abhängigkeiten nicht aufgelöst sind; darüber werde ich wohl noch stolpern.) Immerhin kann’s jetzt erst einmal losgehen.

Und natürlich wieder an der Paketverwaltung vorbei. Deswegen hasse ich tarballs. (Wenn mir jemand mal in drei Minuten erklären kann, wie man selbst Pakete baut, wäre ich sehr dankbar.)

Über den zweifelhaften Genuss, mit dem Open-Source-Avid Cinelerra einen Film zu basteln, soll an anderer Stelle noch die Rede sein.

Verwandte Artikel:

    keine – dieser Post scheint einzigartig zu sein…

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *