Jahresendräumen: PC fliegt raus!

Noch steht er unter dem Schreib- und Basteltisch des untergeeks: der gute alte PC. Das zahnbelaggelbe Stahlblechgehäuse stammt noch aus den 90ern, das Diskettenlaufwerk und das 100MB-ZIP-Drive auch (O! welch gewaltige Datenmenge auf so eine Zip zu passen schien!), die Innereien sind zum Glück etwas aktuelleren Datums. Aber es wird endlich Zeit, voneinander zu scheiden. Leb wohl,verdammte Wintel-Kiste

Der Ersatz: sowohl die WinXP-Partition als auch die Linux-Installation sind jeweils in eine virtuelle Maschine für Parallels auf dem Mac gewandert. Und nachdem mein Minimac von 1GB auf 2GB aufgerüstet ist, läuft das derart flüssig, dass man noch nicht mal einen Geschwindigkeitsunterschied zu einer realen Maschine merkt: sowohl unter XP als auch unter Linux kann ich jeweils mit der Lieblings-Software exzellent arbeiten: Gimp, Inkscape, K3B, k9copy, DVDStyler… alles da.

Allerdings ist die Linux-Installation auf dem Wege von (K)Ubuntu nach Opensuse migriert, weil das in der Parallels-Virtualisierung keine Zicken mit der Bildschirmauflösung macht. Auch hat es sich als praktisch erwiesen, Linux jeweils im Vollbild-Modus zu betreiben – man schaltet also wirklich zwischen laufenden Maschinen hin- und her. Leider sind die Parallels-Tools – Treiber für das Gastbetriebssystem, die Maus- und Bildschirmintegration verbessern – nicht mehr aktuell: bei mir läuft Parallels 3, das OpenSuse 11.1 natürlich noch nicht kennen konnte, und die Installation der Tools verweigert. Unter Windows XP läuft das alles deutlich geschmeidiger – bis hin zu der Betriebsart, die Windows-Programme nahtlos in OSX integriert. Yeah.

Okay: spielen sollte man nicht damit. Aber das war ja durchaus gewollt: auf der PS3 im Wohnzimmer sind Spielexzesse zwar möglich, aber unwahrscheinlicher – da drängt die Liebste dann doch darauf, auch mal wieder an den Fernseher zu dürfen.

Einen Computer abgebaut. Das Beste aus drei Welten zum Umschalten. Und nicht mehr so viel spielen.

(In der Hoffnung, dass mein Leben so viel besser wird…)

Abenteuer Wohnzimmer: Mac-Medienserver von PS3 gesucht

Nachtrag, April 2010: Die hier beschriebene Software ist meines Erachtens inzwischen überholt; der Java PS3 Media Server von shargr4th ist nicht nur deutlich komfortabler als alle hier beschriebenen Lösungen, er ist einfach zu installieren, für alle größeren Plattformen erhältich und sogar eingedeutscht. Also: why bother.

He, es gibt nichts zu lesen hier! Geh weg! Schsch!

Eine neue Mitbewohnerin ist im Haus. Und sieht traumschön aus:

Meine PS3

Da die neue PS3 aber nicht nur schön aussehen soll, sondern beispielsweise auch Filme abspielen, die anderswo liegen, wandert der Minimac-Wohnzimmer-PC auf meinen Schreibtisch und darf ab jetzt Arbeitspferd spielen. Außerdem will ich ihn zu einem Mediaserver umrüsten, der mit der PS3 anstandslos zusammenarbeitet – und mit den anderen Geräten im Haus natürlich auch.

Bildschirmanzeige - 1 Medienserver gefundenUm es vorweg zu nehmen: Die Operation ist gelungen, alles funktioniert großartig. Allerdings hat sich der Weg dorthin als mittelschweres Abenteuer entpuppt – inklusive größerer Konfigurierkämpfe und ausgewachsener Quellcodeübersetzungsschlachten.

Drei Medienserver-Systeme für dem Mac habe ich in Betracht gezogen:

Es ist dann am Ende doch das Open-Source-Produkt geworden – und nicht aus Kostengründen. Aber wie eingangs erwähnt: der Weg dahin war ein Abenteuer. Lies und lerne. Weiterlesen