MakeProAudio Dinopark Synth – die fehlende Gebrauchsanweisung

Letzte Aktualisierung: 3. März 2021 (Links aktualisiert)

MPA Dinopark synth board PCB
Sieht möglicherweise so un-vintage aus, wie man als Synthesizer nur aussehen kann – verspricht aber sehr authentische Prophet-5-, Minimoog-, und ARP-Odyssey-Erfahrungen, letztere sogar polyphone.

Erste Eindrücke von einer kleinen Platine, die Großes verspricht: der DINOPARK von MakeAudioPro, die jüngste Iteration der DSP-basierten Emulationen von Creamware, später SonicCore, später der „Plugiator“ (von dem es anscheinend auch eine OEM-Version namens iCON X-Synth gab). Von dem ist das Platinchen gewissermaßen eine upgedatete Bastler-Version – für 200 Euro (mit Frühbucherrabatt) ein No-Brainer. Ich hatte mal einen Creamware Pro-12, der leider gehen musste, um den Radias zu finanzieren, aber eigentlich tut mir das immer noch Leid.

Also: DINOPARK gebucht, bezahlt, gewartet – etwas länger als angepeilt, ja nichts Unübliches bei neuen Produkten – und mit der Auslieferung vergangene Woche noch das Versprechen bekommen, dass die Frühbucher-Boards alle Synth-Modelle kriegen. Danke!

Wo schließe ich was an?

Die nackte Platinen-Version ohne Anschlusskit zu kaufen, ist womöglich etwas kühn gewesen, insbesondere, als die Dokumentation zu wünschen übrig lässt. Ein Mailwechsel mit MPA-Gründer Frank Hund – der keine halbe Stunde brauchte, um mir zurückzuschreiben – hat mir die wichtigsten Infos verschafft:

  • Anschluss an selbst gebaute (Arduino-)Hardware sollte über den MIDI-Steckverbinder erfolgen. (Der linke der beiden schwarzen Stecker.) Die beiden Datenleitungen für In und Out transportieren logisch ein MIDI-Signal, elektronisch brauchen sie aber noch die übliche Ausgangsschaltung, Optokoppler, Diode, Widerstände, die 5-Pol-DIN-Buchsen. Und darauf achten: Das Signal aus dem DINOPARK hat 3,3V, nicht 5V.
  • Von der Verwendung des UCC-Verbinders rät Frank Hund derzeit ab – elektronisch ist er der Zwilling des MIDI-Steckers, aber er nutzt ein wesentlich komplexeres Protokoll, das man nur mit der entsprechenden Arduino-Library nutzen sollte. Sie war für Ende des Jahres 2019 angekündigt; ich denke mal, sie kommt nicht mehr (MPA hat inzwischen sein Geschäftsfeld verschoben).
  • Wie die DIP-Schalter zur Konfiguration belegt sind? Keine Ahnung, muss noch experimentieren. Ich nehme mal an, der erste schaltet Omni On/Off, die nächsten vier bestimmen den MIDI-Kanal. Info wird nachgereicht.
  • Ein 12-V-6-W-Netzteil von Voltcraft (bei Conrad) passte perfekt und reichte auch aus…
  • …um am USB-A-Stecker noch einen MIDI-Controller zu betreiben: Mit meinem Novation SL MKII habe ich dem DINOPARK tatsächlich die ersten Töne entlockt. Dass der DINOPARK als USB-Master und Stromversorgung arbeiten kann, ist sehr, sehr cool.
Steckerbelegung, soweit ich sie bis jetzt notiert habe.

Wie steuere ich den DINOPARK an?

  • Wie gesagt: Im Auslieferungszustand ist er auf OMNI geschaltet.
  • Zwischen den Synth-Modellen – den verschiedenen Emulationen – schaltet man mit einem MIDI-Bank-Select um: CC#0, Modellnummer (s.u.), CC#32, Preset-Bank (0 = Presets, 1 = User). Das steht übrigens in den MIDI-Spezifikations-Blättern genau falsch herum drin, aber ich habe es experimentell bestätigt: cc#0 (Bank H) -> Modellnummer, CC#32 (Bank L) -> Preset/User.
  • . Jetziger Wissens- und Softwarestand:
    • Bank 0: Das Moog-Modell, „Minimax“
    • Bank 1: Das Prophet-5-Modell, „Pro-12“
    • Bank 2: Das ARP-Modell, „Prodyssey“
    • Bank 3: Die Orgel-Emulation „B4000“
    • Bank 4: „Drums ’n‘ Bass“, ein virtuell-analoges Drum- und Bass-Klangerzeuger-Modul.
    • Bank 5: FMagia, ein FM/PD-Synthesizer mit 4 Operatoren
    • Bank 6: „Lightwave“, ein vom Prophet VS inspirierter einfacher Wavetable-Synthesizer
  • Noch ein paar kleine Fehler/Auslassungen, die mir in den MIDI-Spezifikationen aufgefallen sind: Beim „Prodyssey“-Midi-Blatt ist der Regler für die VCA-Modulation fälschlich alc CC#51 angegeben (in Wirklichkeit: CC#11.) CC#51 ist der VCA-Gain-Regler, der in der Auflistung fehlt. Mit „Keyboard Envelope Velocity – CC#12 – ist die Anschlagsdynamik-Steuerung für den ADSR-Generator gemeint („ADSR Envelope Velocity“).
  • Was auch fehlt: Wie man einen Sound speichert. Offenbar geht das über MIDI so: PC#111 senden, dann die Nummer des Speicherplatzes, in dem gespeichert werden soll, und zwar zweimal hintereinander. Also – wenn man den aktuellen Sound in der User-Bank in Preset 13 speichern will: PC, 111, PC, 13, CC#0, Modell, CC#32, 1 (für die User Bank), PC0. So scheint’s zu funktionieren – Work in progress.
  • Der DINOPARK hat die nette Eigenschaft seiner Vorfahren, dass jeder Parameter über einen MIDI-CC steuerbar ist und das Gerät beim Umschalten zwischen Presets jeden Paramter auch per CC sendet. Regler können die Einstellungen für den Sound dann übernehmen. Look Ma, no Sysex!
  • O—kay, einige gehen auch als NRPN raus – die CCs reichten nicht mehr aus. Das ist nämlich eine Änderung gegenüber den Vorgänger-Modellen: Die Controller-Belegung ist nicht die gleiche. Alte Controller sind also nicht mehr kompatibel.

Für die alten Modelle hat MPA die alten Editoren aufgebürstet und bietet sie über diese Wiki-Seite als VSTi- und Standalone-Programme für Win32/64 und MacOS an.

Für die vier ersten Modelle (Minimax, Pro12, Prodyssey, B4000) gab es auch die MIDI-Belegung auf der nicht mehr existenten DINOPARK-Support-Seite. Sie entspricht der beim „Plugiator“ – und deshalb halte ich die Annahme für sinnvoll, dass die hier dokumentierten MIDI-Controller für FMagia, Lightwave und Drums’n’Bass auch funktionieren. Ich baue sie zumindest gerade in mein Controller-Panel ein.

Wo das so herkommt: Ich hatte mir ein iPad controller panel für den Creamware Pro-12 gebastelt, da aber wie gesagt die Parameter umgezogen sind, muss ich es umbauen. Keine große Sache, dachte ich, und wollte damit mal wenigstens für ein Modell einen Controller haben. Das ist es dann aber doch – zum einen, weil sich wirklich viel geändert hat, zum anderen, weil die Software für das MIDI-Controller-Panel struppt.

TB MIDI Stuff, die 4-Euro-App, mit der ich diese Controller realisiere, stürzt leider derzeit beim Bearbeiten dauernd ab (wenn man das Panel nur verwendet, ist sie stabiler). Eine Nachfrage beim Entwickler hat ergeben: er arbeitet tatsächlich an einer neuen Version, die nötig wurde, weil iOS sich so sehr verändert hat. Kommt im Herbst.

Spätestens dann sollte jede/r Musiker/in mit iPad TB MIDI Stuff besitzen! (Ich finde es sensationell, dass ein Einzelkämpfer wie der TBStuff-Entwickler sich auch nach Jahren noch um das Tool kümmert – und ich liebe es.)

Die Technologie dahinter…

…ist ein wenig angejahrt, man könnte aber auch sagen: ausgereift.

(Disclaimer: Das hier ist alles zusammengelesen und -geklickt, nicht aus eigener Erfahrung.)

Die Technologie heißt SCOPE und wurde von Creamware um die Jahrtausendwende entwickelt. Wir erinnern uns: Damals wurden PCs noch mit Dampf betrieben und nur vom Glauben an Microsoft am Laufen erhalten. Prozessorleistung wurde in Koks aufgewogen, weshalb anständige Audio-Anwendungen auch auf PCI-Zusatzkarten setzten. Wie die „Pulsar“-Karten von Creamware.

Das Konzept hat einige Vorteile. In diesen Karten konnte man Signalprozessoren einsetzen, die auf die schnelle und vor allem taktgenaue Verarbeitung von Audio-Daten optimiert sind. Wie etwa die Prozessoren der SHARC-Reihe von Analog Devices – das Akronym steht dabei für „Super Harvard Architecture“, eine Prozessorarchitektur, die Daten und Programm trennt.

Auf dem Dino-Board läuft ein ADSP-21488, das ist ein SHARC-Prozessor der 4. Generation, also kein ganz alter, kein ganz aktueller. Er hat deutlich mehr Leistung als die Prozessoren vom Anfang des Jahrtausends, dafür ist er allein; auf „Pulsar“-Karten waren die Signalprozessoren mindestens zu sechst, im „Plugiator“ lief ein (ebenfalls einsamer) SHARC-Prozessor der 3. Generation; dafür hatte der noch einen kleinen Atmel-Controller für Verwaltungsaufgaben zur Seite; das Dino-Board hat immerhin einen ARM STF32 F302, der den Hausmeisterkram erledigen dürft

Teaser auf der MakeProAudio-Website: BYOD – mach’s dir selbst!

MakeProAudio ruft auf seiner Website dazu auf, eigene Synthesizer-Modelle zu entwickeln – und das ist vielleicht gar nicht so vermessen, wie es zunächst erscheint: Rund um die Hardware gibt es eine grafische Entwicklungsumgebung – statt zu programmieren, konfiguriert und verschaltet man kleine Module; letzten Endes: die Software-Variante eines Modular-Synthesizers. Die Entwiclungsumgebung wird bis heute gepflegt.

  • MPA sagt, man brauche zum Entwickeln zusätzliche Hardware – eine alte Creamware- oder PULSAR-Karte mit mehreren (alten) DSPs. Die werden derzeit für 200 Euro aufwärts gehandelt.
  • Das SCOPE-SDK – die Entwicklungsumgebung für den PC – gibt es bei SonicCore für 159 Euro. Keine Ahnung, wie einfach es ist, da ein Dino-Board einzubinden. Keine Ahnung, ob man mit dem aktuellen Scope-7-SDK auch für den Dino entwickeln kann, aber: Vermutlich nicht. „Beachten Sie, dass wir keine Creamware SCOPE Software v4.5 und frühere Versionen mehr supporten“, schreibt SonicCore auf die Website zu den alten Produkten. „Bitte updaten Sie auf Sonic Core SCOPE Software v5 oder höhere Versionen.“ (Und das Bild bei MPA scheint mir auch nicht unbedingt die neueste SDK-Variante zu präsentieren. Ich frage mich…)
  • Das SDK allein ist wie ein Werkzeugkasten mit einem Haufen Brettern und Balken – um daraus ein Haus zu bauen, sollte man sich vielleicht noch ein paar Pläne kaufen, oder sich mal anschauen, wie ein professioneller Zimmermann das macht: hier zum Beispiel für weitere 130 Euro. Und hier das Open-Source-Framework ScopeSync (Once again: keine Ahnung, ob das kompatibel ist zur DinoPark-Hardware.)
  • Planet Z ist ein Forum von SCOPE-Entwicklern – und Anwendern – das noch sehr lebendig ist und wo alles mögliche diskutiert wird, bis hin zu Plugiator und Creamware-ASB-Hardware.
  • Man findet dort Vorbilder und auch gelegentlich Freeware-Modelle, hier zum Beispiel JADZIA, den SCOPE-Nachbau eines Roland JD-800

Downloadkram

Es war ein wenig mühsam, aber mit dem im Video beschriebenen Workaround habe ich immerhin mal Panels für „Minimax“ und „Pro-12“ und „Prodyssey“ gemacht und die anderen vier Synths vorbereitet; derzeit (Stand: Oktober 2019) werden neben den drei genannten Klassikern der „Drums n Bass“ fast vollständig und der FMagia zum größten Teil unterstützt. Kann man als TBMS-Canvas genau hier downloaden. Mecker und Lob bitte schicken!

Am einfachsten bekommt man das Canvas übrigens geladen, indem man den Link direkt auf dem iPad öffnet. Safari lädt die Datei herunter; das wird durch einen kleinen blauen Pfeil rechts neben der Adresszeile angezeigt. Darauf klicken, dann auf den „Teilen“-Pfeil rechts in der Ecke klicken, „Mehr…“ auswählen und den Menüpunkt „In TB Midi Stuff kopieren“ auswählen. Das Canvas überschreibt allerdings die geladenen Panels!

Und noch was: Der Novation-Controller hat natürlich genügend Knöpfe zumindest für fast die komplette „Minimax“-Oberfläche. Ein Template für den Novation SL MKII hier zum Download.

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    keine – dieser Post scheint einzigartig zu sein…

19 Gedanken zu „MakeProAudio Dinopark Synth – die fehlende Gebrauchsanweisung

  1. Hallo J., erst einmal ein Hallo nach Frankfurt, meiner Heimatstadt. Ich lebte lange lange Jahre bei Dir um die Ecke, in der Waldschmidtstr., seit knapp 10 Jahren nun in den Kasseler Bergen.
    Nun zum Thema. Tolle Seite betreibst Du, viel Wissenswertes. Danke dafür. Zum Glück habe ich sie entdeckt, über den Amazona Artikel zum DinoPark. Ich gehöre auch zu den Earlybirds. Und durch Deine Seite habe ich jetzt überhaupt erst zur Support Seite gefunden, mit der Auflistung der MIDI CCs. So läßt sich nun einiges anfangen mit dem tollen DinoPark. Die MIDI Bankwechselbefehle kann ich leicht von meinem Akai MPD218 senden, kann MSB und LSB. Funktioniert super.
    Eine Frage habe ich nun doch an Dich: Die Sache mit MIDI. Auch ich habe die Version ohne MIDI i/o gekauft, also nur der USB Anschluß. Funktioniert ja auch perfekt, sowohl direkt mit USB Keyboard als auch per MIDI via MIDI to USB. Wenn ich nun aber MIDI Noten Daten UND ProgramChange und CCs zum Dino senden möchte, muß ich wohl doch den echten MIDI In aktivieren. Du hast ja auch eine Schaltung auf deiner HP. Denkst Du das geht parallel? Also der echte MIDI in UND USB?
    Würde mich sehr über eine Antwort freuen.
    Mit einem Gruß nach Ffm, Marie

    • Hey Marie, danke für das Lob! Und Grüße in den schönen Norden!

      Probiert habe ich es noch nicht, aber ich hänge mich aus dem Fenster und sage: Ja, unbedingt. Ich müsste mich sehr täuschen, wenn nicht. MIDI läuft über eine eigene Interface-Schaltung, einen UART, für USB sind andere Chips zuständig – aber aus Sicht des Synthesizers sind das alles nur Eingänge für MIDI-Signale, und es ist ihm ziemlich egal, über welchen Eingang was kommt – verarbeitet wird alles gleich. (So verhalten sich jedenfalls alle MIDI-USB-Kombis, die ich kenne.)

      Gut recherchiert übrigens. ;)

        • Danke Dir für Deine schnelle Antwort. Jetzt muß ich nur noch rausbekommen, ob ich den Steckplatz „MIDI in“ des MIDI Trios auf dem Board direkt als MIDI in verwenden kann (ich will ja schließlich meinen DinoPark nicht zerstören), oder ob dafür noch irgendeine Elektronik vorgeschaltet werden muß. Und wenn ja, wie dann die Belegung bezüglich der 5Pol MIDI Büchse ist. Habe meine Frage mal dem Herrn Hund geschickt. Gruß Marie

          • Müsste auch 3,3V sein; Optokoppler gibt es auf dem Board selbst nicht, den müsste man also noch davorschalten. Letztlich die gleiche Schaltung wie für den sechspoligen MIDI-IN-Stecker – so was. (Ein 4N28 ersetzt bei mir den 6N138 – ich hatte nichts anderes.)

  2. Hallo untergeek nochmal, danke für deine Tips bislang. Mein Dino läuft nun via MIDI und USB, parallel. Habe nun, auch deinem Tip folgend, den TB MIDI Stuff installiert, und gleich auch dein Template für den Prodyssey. Nur, sorry, bin da wohl etwas doof, wie bekomme ich denn nun das Template in den MIDI Stuff? Ich kann MIDI Stuff öffnen, weiß auch wo ich im Downloadbereich das Template finde. Nur wie kommt dieses in den MIDI Stuff? Danke dir im Voraus und herzlichen Gruß Marie

    • Am einfachsten ist, gar nicht über einen Rechner und iTunes zu gehen, sondern das Template direkt im iPad zu öffnen und dann mit der „Öffnen als…“-Funktion zu TBMS zu kopieren. Ich ergänze beim Download-Link einen kleinen Tipp – danke für den Hinweis; klassischer Fall von Betriebsblindheit!

      • Super, funktioniert. Habe allerdings doch einen kleinen Moment gebraucht, „öffnen als“ gibts bei meinem IPad nicht, hat dann mit „teilen mit“ und dann die App ausgewählt aber problemlos geklappt. Deine Templatessind echt klasse, vielen Dank fürs Teilen. Macht richtig Freude damit. Ja, wenn nur die Sache mit dem Speichern nun noch klappen würde. LG Marie

  3. Hallo J.,

    bin auf Deine Seite gestossen, weil ich (auch) ein DinoPark Device erworben habe, die Version EX mit Gehaeuse. Dein Artikel ist sehr informativ! Ich bin kein Audio/Midi Profi, und bin daher auf der Suche nach der Loesung eines Problem mit der Ansteuerung. Ich habe ein Novation Impulse 49 Keyboard, habe es mit der Dino Box ueber den USB Host Anschluss verbunden – kein Ton (Ich habe schon an den Dino Support geschrieben). Jetzt wollte ich nur sicher gehen: Du betreibst ja den Dino mit einem Novation SL MKII auch ueber den USB Port, richtig? Falls ja, nehme ich an, sollte es auch mit dem Impulse Keyboard gehen? (Andere Fehlerquellen habe ich weitestgehend ausgeschlossen: richtig sitzende Connectoren in der Box, Audioverbindung, Kabel…).
    Wuerde mich ueber einen Tipp freuen!

    Lieben Gruss aus Wien
    Michael

    EDIT: Der Untergeek hier. Mit Michaels Erlaubnis fasse ich den Thread zusammen, weil vielleicht jemand ein ähnliches Problem hat: Am Ende brachte weder ein neues Netzteil Linderung, auch kein Oldschool-MIDI-Kabel oder eine Analyse der MIDI-Daten – am Ende… aber bitte: weiter Michael.

    … aufgeben is nicht…

    Habe noch einen Anlauf genommen, und die Firmware von der Novation Website downgeloaded und auf das Impulse Keyboard gespielt. Heureka, der Dino funkt jetzt.

    Fazit: Firmeware Update bringt’s!

  4. Hallo untergeek,

    ich muss mal nerven ;-)
    es wäre total klasse, wenn du mir bei meinem Dinopark-DIY-Projekt weiterhelfen könntest!
    Ich steh gerade echt im Wald und komme nicht weiter!

    Nach dem „Earlybirdkauf “ einer Dinopark-Platine (ganz mutig, nur die Platine) bin ich, unter anderem durch die Tipps auf Deiner Seite (Thx!), ein ganz gutes Stück mit meinem Projekt weiter gekommen:
    Ein ausgeschlachtetes Roland-E-Piano liefert MIDI-Notenbefehle und ein Arduino/Teensy 3.6 steuert Potiwerte und Buttons bei.
    Damit lassen sich am Dino die Synth-Modelle und Sounds auswählen und einige Synth-Parameter mit 8 Potis „verdrehen“.
    Dazu kommen Nextion-Displays, die sich wirklich easy programmieren lassen, um ein paar Sachen anzuzeigen und auszuwählen.
    Jetzt möchte ich sehr gerne die Parameterwerte, die der Dino ja bei jedem Preset-Wechsel ausspuckt, in den Teensy einlesen und dort weiterverwursten. Mein Problem ist, daß das über die Micro-USB-Buchse und eine Verbindung zum PC funktioniert (die neuen VSTis reagieren in beide Richtungen), aber über die 6-polige „MIDI“-Buchse auf der Dinoplatine scheinbar nichts rausgeht!
    Schickt der Dino die Parameter nur über USB-MIDI raus?

    Danke Dir schonmal und schönen Abend noch,

    Andreas aus Lüdenscheid

    • Heya Andreas, erst mal: tolles Projekt!!! (Um genau die Art Projekt habe ich mich aus Zeitgründen herumgedrückt und die Dino Box mit dem iPad-Panel gebastelt, aber kein Vergleich für Hardware.)

      Leider kann ich Dir zu den Hardware-MIDI-Schnittstellen wenig sagen. Hey, ich konnte kaum noch meine „Dokumentation“ entziffern – bei der Gelegenheit Entschuldigung für die lausigen Notizen auf dem Foto unten. Aber wenn Du es sagst, wird es leider so sein.

      Auf mögliche Wege drumherum bist Du wahrscheinlich längst gekommen – gehen die CCs vielleicht über die anderen, weißen MIDI-Verbinder raus, die elektrisch nicht identisch sind? Oder über die UCC-Schnittstelle, die ja von Dinopark selber genau für die Steuerung der Modelle genutzt wird? (Die vor Jahren versprochene SDK-Bibliothek habe ich immer noch nicht gesichtet – da Frank Hund ja inzwischen in Richtung MakeHaus pivotiert hat, nehme ich nicht an, dass sie noch kommt.)

      Wäre es nicht das Einfachste, den Dino vom Teensy tatsächlich über USB zu steuern? Da der Teensy 3.6 ja auch USB-Master sein kann und nicht nur Slave, hättest Du sogar zwei Möglichkeiten.

      In jedem Fall: schick mal was. Du hast sicher mehr über den Dino gelernt, als ich je wusste; ich würde das gern hier ergänzen.

  5. Das hat ja dann doch geklappt,

    also nächster Versuch:

    Erstmal ein fettes DANKE für die schnelle Reaktion!
    Mittlerweile bekomme ich die Parameter bei Preset-Wechsel über eine kleine MIDI-Schaltung aus dem Dino! Das lässt hoffen!!
    Übrigens waren deine Notizen Gold wert, um der Platine überhaupt etwas zu entlocken!
    Ich schreibe mal was über das Projekt zusammen!

    Melde mich,
    Andreas

  6. Hallo,
    mein DinoPark ist bestellt und ich werde ungeduldig.
    In alter Gewohnheit hole ich vorab notwendige Informationen zusammen, dabei sind mit einige Seltsamkeiten aufgefallen:
    1. die support Seite www,makeproaudio.com/support liefert einen 404-Fehler
    2. es gibt offensichtlich keine Download-Seite für die VSTi’s, vielleicht liegt ja die Lösung bei Ankunft des DinoPark in der Schachtel ??
    3. ich Frage mich vorab wie der DinoPark wohl mit meinem Launchkey 49 MK3 am Host-Port zurechtkommen wird:
    Launchkey MK3 Keyboard-Controller melden via USB zwei (!!) Midi-Ports beim Host an.

    Ich berichte hier sobald ich den DinoPark bekommen und zusammengebaut habe.
    Warten ist nicht eine Stärke :-(
    Gerd

    • Ja, MakeProAudio – oder jetzt MakeHaus? – gibt sich nicht mehr viel Mühe mit diesem Produkt. Die Download-Links für die VSTis sind total versteckt auf dieser Seite für das Firmware-Update.

      Dass die Firmware eines (Novation-)Controllers durchaus negative Überraschungen bringen kann, findet sich oben in den Kommentaren; ich denke und hoffe trotzdem, dass das kein Problem wird.

      • Danke für den Link !
        Hab die VSTi’s schon runtergeladen, auch wenn mein Dino noch gar nicht angekommen ist :-(
        Seltsam dass in USA der normale DinoPark ohne EX „DinoPark mobile“ heisst…
        Gruß,
        Gerd

  7. Für alle die einen DinoPark ohne EX (und damit ohne Midi In/Out) gekauft haben:
    – ich nutze mit grossem Erfolg einen iConnectivity MioXM für alle meine USB-Midi Devices (bald auch für den DinoPark)
    – der MioXM besitzt vier USB-Host Ports, beliefert diese mit Strom und unterstützt wirklich alles was die Devices auf ihrem USB-Midi Anschluss anbieten:
    mehrere Ports in einem Device, Midi-Clock, alle Midi-Messages ausser SysEX.
    Dazu kann der MioXM Split, Merge, Port-Routing, Channel-Mapping, Midi-Command Filtering usw.

    Was ich damit sagen will: anstatt 90 € für ein EX-Addon auszugeben lohnt es sich m.E. eher einen gebrauchten MioXM zu kaufen.
    Der verbindet 4 USB-Midi und 8 DIN-5 Midi Devices wie eine universelle Midi-Patchbay und funktioniert nach erfolgter Konfiguration auch ohne PC !
    Es lassen sich 8 Konfigurationen im MioXM speichern und per Button am Gehäuse abrufen: die grosse Midi-Freiheit (aber auch einiges an Lern-Aufwand).

    Ääääh nein – ich bekomme kein Schmiergeld von iConnectivity – wollte nur mit Euch teilen was mir nach langer Midi-Nerverei zum Durchbruch verholfen hat…

  8. Ich habe mir nun auch einen Dinopark Mobil Ex gebraucht, aber es ist ein wenig eine Reise ins Ungewisse. Es scheint als ob die Plattform nicht mehr offiziell unterstützt wird oder? Oder gibt es irgendwie außer dir noch weitere Dino-Enthusiasten?

    • Ich weiß es nicht. Tatsächlich ist von MakePro/MakeHaus wenig Unterstützung zu erwarten; die Firma hat einen klassischen „pivot“ hingelegt, also das Geschäftsmodell gewechselt (sie bauen jetzt recht erfolgreich Audio-Controller für den Profibereich). Das ist die schlechte Nachricht. Die gute: Das Ding ist ja ziemlich ausgereift. What you get is what you hear – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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